Truppen des Innenministeriums, weitere Bezeichnungen: Interne Truppen, Innere Truppen oder Truppen für innere Sicherheit sind paramilitärische gendarmerieähnliche Truppen zum großen Teil in einigen Nachfolgestaaten der inzwischen aufgelösten Sowjetunion und deren verbündeten Länder des früheren Ostblocks. Diese wurden nach dem Muster der Inneren Truppen des sowjetischen Innenministeriums gebildet. Diese Truppen sollten zur Unterstützung und Stärkung der lokalen Polizei, zur Bewältigung von Ausschreitungen, zu internen bewaffneten Konflikten, zur Sicherheit von Gefängnissen und zur Sicherung wichtiger Einrichtungen, wie Kernkraftwerken, eingesetzt werden. So waren und sind die internen Truppen an verschiedenen Konflikten und gewaltsamen Unruhen beteiligt, einschließlich des russischen Bürgerkriegs, des Zweiten Weltkriegs, der Massenrepressionen der stalinistischen Ära und der Tschetschenienkriege. Zur Zeit des Kalten Krieges hatten diese Truppen auch den Vorteil, dass sie bei Abrüstungsverhandlungen nicht als Teil des Militärs gezählt wurden, jedoch wie vollwertige Infanterietruppen ausgerüstet waren, und somit nicht von Reduzierungen betroffen waren. Während eines Krieges fallen die internen Truppen in der Regel unter das militärische Kommando der Streitkräfte und erfüllen die Aufgaben der lokalen Verteidigung und der Sicherheit im Hinterland.